Die Preisverleihung in Wien: (v.l.) Leonore Gewessler (österreichische Umweltministerin), Florian Bielmeier (Werkleiter Rohde & Schwarz Teisnach), Alexander Wiederer (Umweltmanagementbeauftragter R&S Teisnach), Franz Stöger (Gruppenleiter R&S Teisnach), Fabian Wagner (Abteilungsleiter Leiterplatte R&S Teisnach), Dr. Bettina Hoffmann (deutsche Parlamentarische Staatssektretärin). Foto: Umweltbundesamt/B. Gröger
Die Preisverleihung in Wien: (v.l.) Leonore Gewessler (österreichische Umweltministerin), Florian Bielmeier (Werkleiter Rohde & Schwarz Teisnach), Alexander Wiederer (Umweltmanagementbeauftragter R&S Teisnach), Franz Stöger (Gruppenleiter R&S Teisnach), Fabian Wagner (Abteilungsleiter Leiterplatte R&S Teisnach), Dr. Bettina Hoffmann (deutsche Parlamentarische Staatssektretärin). Foto: Umweltbundesamt/B. Gröger

Teisnach 05.11.2024

Rohde & Schwarz Teisnach gewinnt Umweltmanagementpreis 2024

Preisverleihung durch Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann und der österreichischen Umweltministerin Leonore Gewessler in Wien

Ausgezeichnetes Umweltmanagement: Die deutsche Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann und die amtierende österreichische Umweltministerin Leonore Gewessler überreichten den renommierten Umweltmanagementpreis 2024 an Rohde & Schwarz Teisnach. Die neue Innenlagenfertigung der Leiterplatte überzeugte die siebenköpfige Jury und sicherte den Sieg in der Kategorie „Beste Maßnahme im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz“. Die Preisverleihung fand im Rahmen der zweitätigen Umweltmanagementkonferenz in Wien statt.

„Wir sind unglaublich stolz zu den Gewinnern des diesjährigen Umweltmanagementpreises zu gehören“, freut sich Florian Bielmeier, Werkleiter in Teisnach. „Für uns stellt der aktive Umwelt-, Natur- und Klimaschutz einen entscheidenden Faktor für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung dar. Die neue Innenlagenfertigung im Werk Teisnach, in die wir acht Millionen Euro investiert haben, ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg.“

Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann betont: "Umweltmanagementsysteme bieten eine ideale Grundlage, um neue Berichts- und Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Sie ermöglichen es Organisationen, ihren eigenen Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zu gestalten und konsequent umzusetzen. Dieses proaktive Gestalten ist essentiell in unseren Zeiten, in denen große Herausforderungen anstehen. Die Preisträger des diesjährigen Umweltmanagement-Preises zeigen beispielhaft, wie vielfältig der Weg in Richtung Nachhaltigkeit aussehen kann."

Nachhaltig, innovativ, modern

Seit 1973 fertigt Rohde & Schwarz im Werk Teisnach Leiterplatten, die in nahezu allen R&S-Produkten zum Einsatz kommen. Die neue Innenlagenfertigung hebt die Produktion und Qualität seit 2023 auf eine neue Stufe und überzeugte die Fachjury, bestehend aus Unternehmensvertretern und Gutachtern, in jeder Hinsicht. Durch die Umstellung von lösemittelbasiertem Flüssigresist auf einen Festresist und einer effizienten Anlagentechnik spart Rohde & Schwarz insgesamt 184 Tonnen CO2-Emissionen, vier Tonnen organische Lösemittel und über vier Tonnen versilberte Fotofilme jährlich ein. Darüber hinaus führt die neue Innenlagenlinie zu einer erhöhten Arbeitssicherheit, einem geringeren Brandschutzrisiko und einer verringerten Lärmbelästigung.

„Die neue Innenlagenfertigung verbessert die Platz- und Lichtverhältnisse sowie die ergonomischen Bedingungen und unterstützt damit unsere Bemühungen, ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen“, betont Florian Bielmeier.

Wirtschaft mit Verantwortung

„Bei Rohde & Schwarz setzen wir uns seit Jahren aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz ein“, so Alexander Wiederer, Umweltmanagementbeauftragter im Werk Teisnach. „Wir fördern kontinuierlich unser Umweltbewusstsein durch Maßnahmen, wie die CO2-arme Wärmeversorgung oder die Eigenstromerzeugung am Standort.“

Im Rahmen der Umsetzung seiner Klimastrategie plant Rohde & Schwarz, vom bisherigen zentralen Wärmeträger Erdgas auf regenerative Energie aus Holz umzustellen. Durch die Zusammenarbeit mit einem regionalen Fernwärmeanbieter kann das Werk Teisnach ab 2025 nahezu vollständig mit CO2-armer Energie versorgt werden und eine Einsparung von jährlich über 4000 Tonnen CO2 erwarten.

Außerdem spielt die Eigenstromerzeugung aus regenerativen Energiequellen eine zentrale Rolle in den Zukunftsplänen. Im Werk Teisnach machte eine rund 50 kWp große Photovoltaikanlage den Anfang, die in Zukunft vorwiegend zur Versorgung der E-Lade-Infrastruktur dienen wird.

Eine weitere 687 kWp große Anlage auf den Hallendächern wird nächstes Jahr in Betrieb genommen. Diese soll mehr als 650 000 kWh Strom erzeugen, was etwa einem Jahresbedarf von 225 Vier-Personen-Haushalten entspricht. (gi)

Die neue Innenlagenfertigung der Leiterplatte im Werk Teisnach.
Die neue Innenlagenfertigung der Leiterplatte im Werk Teisnach.

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