Aspekte der Welligkeitsmessung
Für die Ermittlung der Leistungsintegrität spielt die Bandbreite eine wichtige Rolle. Messsysteme mit höheren Bandbreiten erfassen immer auch höhere Rauschpegel. Die Identifikation des relevanten Frequenzbereichs und Auswahl der geeigneten Messbandbreiten und Filtereinstellungen an der Messausrüstung sind von entscheidender Bedeutung, um relevante Frequenzkomponenten zu erfassen und gleichzeitig unerwünschtes Rauschen und Harmonische herauszufiltern. Leistungsumwandlungsschaltungen haben üblicherweise eine Schaltfrequenz von 1 MHz. Daher reichen 20 MHz Bandbreite für eine Stabilitätsanalyse des Regelkreises aus. Darüber hinaus gibt es einen Trend zur Charakterisierung von Leistungswelligkeiten mit noch höherer Bandbreite im Gigahertz-Bereich. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse hochfrequenter Lastwechsel. Die R&S®RT-ZPR Power-Rail-Tastköpfe bieten eine Analysebandbreite von bis zu 4 GHz.
Achten Sie beim Messen von Welligkeiten darauf, dass kein zusätzliches Rauschen in den Aufbau eingebracht wird. Um Störungen zu minimieren, sind kurze und direkte Verbindungen angeraten. Koaxialkabel ermöglichen eine Messanordnung mit geringer Induktivität.
Eine Spektralanalyse kann zusätzliche Erkenntnisse liefern und dabei helfen, die Frequenzkomponenten von Leistungswelligkeiten zu identifizieren, bestimmte Rauschquellen zu lokalisieren und diese wirksam zu beseitigen. MXO Oszilloskope bieten eine leistungsstarke Spektralanalyse mit einer Aktualisierungsrate von 45 000 FFT/s. Diese hohe Aktualisierungsrate ermöglicht eine reaktionsschnelle Anzeige des Spektralrauschens für die EMI-Analyse schwer detektierbarer und sporadischer Ereignisse. In Kombination mit Nahfeldsonden können Emissionsquellen lokalisiert und notwendige Filterdesigns angewendet werden, um Leistungsrauschen zu reduzieren.