Lösung von Rohde & Schwarz
Das Phasenrauschen eines Geräts ist eng mit der Rauschzahl verknüpft. Die Rauschanteile eines Verstärkers lassen sich im Wesentlichen dem 1/f-Funkelrauschen sowie dem Breitbandrauschen oberhalb der Funkelgrenze zuordnen. Da das Rauschmaß das Breitbandrauschen eines Geräts widerspiegelt, kann zur Berechnung eine Breitband-Phasenrauschmessung verwendet werden. Mit dem R&S®FSWP Phasenrauschmessplatz ist es möglich, die Ansteuerpegel des Messobjekts zu variieren, um das additive bzw. das Eigenphasenrauschen und die Rauschleistung eines Geräts unter verschiedenen Betriebsbedingungen besser zu verstehen.
Das Rauschmaß (NF) lässt sich aus dem Phasenrauschergebnis mit folgender Formel berechnen:
NF = L(f) – Nth + Pin
Dabei gilt Folgendes:
L(f) = Phasenrauschen gemessen bei spezifischem Offset in dBm (1Hz)
Nth: thermisches Phasenrauschen (–177 dBm (1 Hz))
Pin: kalibrierter Signalpegel, der am Messobjekt angelegt wird
Beispiel
Das Kleinsignal-Rauschmaß eines Verstärkers wurde mit der Y-Faktor-Methode mit 1,9 dB bei 1900 MHz gemessen. Nun kann das Phasenrauschverfahren angewandt werden, um das Rauschmaß des Verstärkers über verschiedene Eingangspegel zu berechnen.