Sicherheit für kritische Infrastrukturen

Die Detektion unerwünschter Gegenstände an den Ein- und Ausgängen einer Einrichtung stellt eine vielschichtige Herausforderung dar. Zu berücksichtigen sind Warteschlangen und Staus, Datenschutz, hohe Kapital- und Betriebsausgaben (CAPEX/OPEX), die betriebliche Komplexität, Personalabhängigkeit und psychologische Faktoren.

Eingangs- und Ausgangskontrollen (CICO)

Eine gleichzeitige Eingangs- und Ausgangskontrolle – im Englischen unter dem Stichwort Clean-in/Clean-out (CICO) bekannt – bildet ein entscheidendes Protokoll für kritische Infrastrukturen, insbesondere im Hinblick auf Personalbewegungen und die Integrität sicherer Bereiche.

Eine alleinige Eingangskontrolle reicht beispielsweise aus, wenn es nur darum geht, die Einführung entzündlicher Stoffe in ein Kernkraftwerk zu verhindern. In anderen Szenarien jedoch muss sowohl am Eingang als auch am Ausgang kontrolliert werden – etwa wenn in einem Rechenzentrum einerseits die Einschleusung von Datenträgern mit Schadsoftware und andererseits der Diebstahl sensibler Informationen verhindert werden muss.

Ganzheitliches Sicherheitskonzept mit digitalen Zwillingen

Im Kontext des Objektschutzes und insbesondere in Bezug auf kritische Infrastrukturen ist mit einem digitalen Zwilling eine virtuelle Darstellung physischer Anlagen, Prozesse und Systeme gemeint, die im Rahmen eines ganzheitlichen Sicherheitskonzepts eine umfassende Überwachung, Analyse und Optimierung von Sicherheitsmaßnahmen ermöglicht. Dieses digitale Modell erfasst sämtliche Aspekte der Sicherheitsabläufe von der Zugangskontrolle bis zur Personalüberwachung. Es erlaubt die Visualisierung und Simulation der Sicherheitsprozesse einer Organisation in Echtzeit. Digitale Zwillinge unterstützen Routinebewertungen und Vergleiche mit Best Practices. Sie tragen so zu einer kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung an neue Bedrohungen bei.

Durch Investitionen in physische Sicherheitsmaßnahmen wie moderne Sicherheitskontrolltechnologie lässt sich das Risiko der Ein- oder Ausschleusung unerwünschter Gegenstände reduzieren, ohne dass die Kontrollen störend auffallen.

Herausforderungen bei der Sicherung kritischer Infrastrukturen

Die R&S®QPS Scannerbegegnen den zahlreichen Sicherheitsherausforderungen kritischer Infrastrukturen, wie:

• Sabotage und unbefugter Zutritt: Die Verhinderung des unbefugten Zutritts ist für den Schutz vor Sabotage und anderen Angriffen von entscheidender Bedeutung.
• Schichtwechsel zu Spitzenzeiten: Wenn viele Mitarbeiter eine Anlage betreten oder verlassen, können Sicherheitslücken entstehen.
• Personalkosten und Personalmangel: Die Anwerbung und Bindung qualifizierten Sicherheitspersonals kann aufwendig und kostspielig sein.
• Einhaltung staatlicher Auflagen: Die Anpassung an neue gesetzliche Anforderungen ist mit komplexen Herausforderungen verbunden.
• Spezifische Sicherheitsanforderungen: Verschiedene Einrichtungen erfordern maßgeschneiderte Sicherheitsmaßnahmen, um einer Vielzahl möglicher Bedrohungen zu begegnen.
• Unaufdringliche Kontrollen: Wirksame Sicherheit muss mit einem respektvollen Umgang mit Besuchern und Mitarbeitern in Einklang gebracht werden.
• Integration in bestehende Systeme: Neue Sicherheitstechnologien müssen sich nahtlos in bestehende Sicherheitskonzepte integrieren lassen.
• Betriebseffizienz: Gefragt sind Lösungen, die die Betriebskosten minimieren, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
• Herausforderungen an abgelegenen Standorten: Der Schutz isolierter Infrastrukturen erfordert innovative und wohlkonzipierte Sicherheitslösungen.

Die R&S®QPS Lösung: Innovative Sicherheit für kritische Infrastrukturen

Die R&S®QPS Sicherheitsscanner bieten eine hochmoderne Lösung, die auf die komplexen Sicherheitsanforderungen kritischer Infrastrukturen zugeschnitten ist. Auf Basis innovativer Millimeterwellentechnologie ermöglicht der R&S®QPS eine umfassende Prüfung zur Detektion aller Arten von Objekten, unabhängig vom Material. Gleichzeitig erreicht er die höchsten Durchsatzraten auf dem Markt. Dadurch werden Warteschlangen während Spitzenzeiten minimiert und die Betriebseffizienz gesteigert. Darüber hinaus sorgen das robuste Design, die integrierten Selbstdiagnosefunktionen und das Fehlen beweglicher Teile für geringere Wartungskosten.